Bayern weitet Abwassermonitoring auf Influenza-Viren aus
Archivmeldung vom 17.06.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićBayern hat sein landesweites Abwassermonitoring zuletzt auch auf die Diagnostik von Influenza-Viren ausgeweitet. "Wir haben mit dem Abwassermonitoring während der Corona-Pandemie ein modernes und effizientes Tool zur Überwachung des Infektionsgeschehens eingerichtet", sagte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Sonntag.
Inzwischen untersuche man es auch auf Influenza A- und B-Viren. "Wir nutzen für unser Abwassermonitoring Daten von 30 Beprobungsstandorten aus allen Regierungsbezirken Bayerns", fügte Gerlach hinzu. Das liefere "belastbare Ergebnisse". Die Beprobung der Standorte erfolgt demnach zweimal in der Woche.
"Grundsätzlich lassen sich von infizierten Menschen ausgeschiedene Erreger im Abwasser molekularbiologisch nachweisen und bis zu einem gewissen Grad in ihrer Menge bestimmen", sagte Christian Weidner, Präsident des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). "Virus-Vorkommen in der Bevölkerung können so losgelöst von der direkten Testung infizierter Personen ermittelt werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur