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Seehofer: "Erfreuliche Entwicklung" in Beziehung zwischen CSU und CDU

Archivmeldung vom 28.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Horst Seehofer Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Horst Seehofer Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Im monatelangen Streit zwischen CDU und CSU gibt es offenbar eine Wende: "Es hat in der Beziehung zwischen CSU und CDU eine erfreuliche Entwicklung gegeben. Nach meinen letzten persönlichen Gesprächen mit Angela Merkel gibt es aus meiner Sicht durchaus große konkrete Schnittmengen zwischen den Unionsparteien bei der Steuer, der Rente und bei der Flüchtlingsfrage", sagte CSU-Chef Horst Seehofer der "Bild am Sonntag". "CDU und CSU streben beide eine klare Begrenzung der Zuwanderung, eine Steuersenkung in zweistelliger Milliardenhöhe und weitere Verbesserungen bei der Rente an."

Das müsse man jetzt weiterentwickeln und dann sehen, wie breit und tragfähig die gemeinsame Basis sei. Seehofer kündigte auch zwei erste Schritte auf dem Weg der Versöhnung an. So sollen CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt und CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer den CDU-Parteitag Anfang Dezember in Essen besuchen.

Seehofer selbst hatte auf eine Teilnahme wegen des Streits mit Merkel verzichtet, die Kanzlerin war auch nicht zum CSU-Parteitag vor drei Wochen gekommen. Laut Seehofer ist es zudem "der ausdrückliche Wunsch von Angela Merkel, dass sie bei der gemeinsamen Strategiesitzung von CDU und CSU im Januar in die CSU-Parteizentrale nach München kommen möchte".

Seehofer ist sich mittlerweile wieder sicher, dass die Union mit der Kanzlerkandidatin Angela Merkel die Bundestagswahl im nächsten Jahr gewinnen wird: "Ich sehe einen Aufwärtstrend bei der Union. Wenn wir den gemeinsamen Kurs beibehalten, werden wir am Ende deutlich näher bei 40 als bei 30 Prozent liegen."

Der bayerische Ministerpräsident bewertete die Gespräche mit der Kanzlerin durchweg positiv: "Ich sehe das als ehrliches Signal und empfinde einen starken Willen für ein gemeinsames Vorgehen mit Blick auf die Bundestagswahl 2017."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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