Ministerin Honé: Verkaufsoffene Sonntage braucht es nicht
Archivmeldung vom 12.07.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNiedersachsens Regionalministerin Birgit Honé (SPD) sieht in verkaufsoffenen Sonntagen nicht das Mittel der Wahl zur Wiederbelebung der Innenstädte. Der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) sagte Honé: "Ich glaube nicht, dass es das braucht, zumal auch hier viel im Wandel ist. Wenn wir von Attraktivität der Innenstädte reden, reden wir eben nicht nur über den Einzelhandel."
Verkaufsoffene Sonntage würden angesichts des zunehmenden Online-Geschäfts ihrer Auffassung nach künftig weiter an Bedeutung verlieren. Stattdessen betont Honé die Bedeutung von Plattformen im Netz, auf denen sich Händler einer Stadt präsentieren. "Gleiches gilt übrigens auch für das Handwerk. Meine Generation hat in die Gelben Seiten geschaut, wenn sie einen Handwerker brauchte. Heute wird gegoogelt, und wer da nicht auftaucht, findet nicht statt."
Zur Attraktivität der Städte beitragen würden der SPD-Politikerin zufolge Grünflächen. "Wir können Grün schaffen, müssen nur anders denken. Eine vertikale Begrünung oder Dachbegrünung zum Beispiel spielt hierzulande bislang kaum keine Rolle", sagte Honé. Zusätzlich regte die Ministerin an, bei Leerständen in Innenstädten auch den Rückbau entsprechender Immobilien ins Auge zu fassen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)