Dreyer pocht auf Bußgelder für Impfdrängler
Archivmeldung vom 27.02.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) unterstützt hohe Bußgelder für Bürger, die sich beim Impfen vordrängeln. "Wenn sich Leute einfach vordrängeln, finde ich das wirklich rücksichtslos den Gruppen gegenüber, die ein sehr hohes Risiko haben, sehr schwer zu erkranken, wenn sie nicht geimpft werden", sagte sie dem Tagesspiegel.
"Ich finde den Vorschlag für ein Bußgeld für die Impfdrängler angemessen. Das wäre ein starkes Signal", sagte sie mit Blick auf Überlegungen der großen Koalition im Bund, bis zu 25.000 Euro Bußgeld für solche Fälle zu verhängen. Zuletzt gab es wiederholt Berichte über Mandats- und Amtsträger bis hin zu Oberbürgermeistern, die sich impfen ließen, obwohl sie noch gar nicht an der Reihe waren.
"Aber es muss auch klar sein, dass kein Impfstoff weggeworfen wird" betonte Dreyer. "Wir haben in Rheinland-Pfalz klare Regeln, wenn Impfstoff absehbar übrig ist an dem Tag, werden einfach Menschen kontaktiert aus der gleichen Prioritätengruppe. In Gruppe 1 sind ja auch Rettungsorganisationen oder ambulante Pflegedienste."
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)