Faeser bestätigt 5G-Kompromiss
Archivmeldung vom 11.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićChinesische Bauteile sollen in den kommenden Jahren schrittweise aus dem Mobilfunkstandard 5G ausgebaut werden. Das kündigte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Donnerstag an und bestätigte damit entsprechende Medienberichte.
Demnach soll zunächst das sogenannte Kernnetz bis Ende 2026 von
kritischen Komponenten chinesischer Hersteller wie Huawei oder ZTE
befreit werden. Bis Ende 2029 sollen chinesische Bauteile dann auch aus
dem Managementsystem des Zugangs- und Transportnetzes entfernt werden.
"Wir
haben jetzt eine klare und strikte Vereinbarung mit den
Telekommunikationsunternehmen getroffen", sagte die Ministerin. Die
Vereinbarung gelte für die 5G-Netze überall in Deutschland und nicht
beschränkt auf einige wenige Standorte. "Damit schützen wir die
zentralen Nervensysteme des Wirtschaftsstandorts Deutschland", so die
Ministerin. Welche Konsequenzen bei Verstößen gegen die Vereinbarung
drohen, ließ die SPD-Politikerin offen. Über Details könne sie nicht
sprechen, die Vereinbarung sei aber "eine gute Grundlage", sagte sie.
Regierungsvertreter
und Mobilfunkanbieter hatten zuvor lange über eine Lösung in der
5G-Frage verhandelt. Die Regierung wollte ursprünglich, dass kritische
Komponenten schon bis Ende 2025 entfernt werden sollten. Der zweite
Schritt sollte dann größtenteils 2026 abgeschlossen werden - in den
Verhandlungen wurden aber offenbar Zugeständnisse an die
Mobilfunkbetreiber gemacht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur