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Bosbach befürchtet "Politikwechsel" in der Großen Koalition

Archivmeldung vom 14.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, fürchtet wegen des Rücktritts von Vizekanzler Franz Müntefering (SPD) negative Folgen für die Große Koalition. "Die Frage ist, ob es einen Politikwechsel geben wird", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Das macht mir mehr Sorgen als der Personalwechsel. Franz Müntefering war 100 Prozent absprache-fest. Da konntest Du nachts das Licht ausmachen und musstest nicht Angst haben, dass es morgen wieder von vorne losgeht." Durch den Verzicht des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck auf einen Wechsel ins Bundeskabinett entstünden nun möglicherweise Probleme. "Beck wäre in die Koalitionsdisziplin eingebunden gewesen. So behält er sich ein Veto aus Mainz vor." Bosbach betonte: "Die Aufgaben sind zu wichtig, als dass wir ständig gegeneinander in Position gehen können." Halte der Streit der letzten Wochen an, "dann werden das zwei schwierige Jahre. Damit nerven wir auch die Leute."

Quelle: Pressemitteilung Kölner Stadt-Anzeiger

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