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SVR-Vorsitzende fürchtet Pandemie-Folgen für Integration

Archivmeldung vom 16.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Refugees welcome = "Flüchtlinge willkommen" - Laut UN-Flüchtlingskonvention gibt es in Deutschland keine Flüchtlinge sondern Wirtschaftseinwanderer (Symbolbild)
Refugees welcome = "Flüchtlinge willkommen" - Laut UN-Flüchtlingskonvention gibt es in Deutschland keine Flüchtlinge sondern Wirtschaftseinwanderer (Symbolbild)

Bild: Bernd Wachtmeister / pixelio.de

Die Vorsitzende des Sachverständigenrats der Bundesregierung für Migration und Integration (SVR), Petra Bendel, warnt vor den Folgen der Pandemie und des Shutdowns auf die Integration von Migranten in Deutschland.

"Wir müssen aufpassen, dass die Errungenschaften der Integrationspolitik nicht aufs Spiel gesetzt werden. Wir sehen, dass in der Pandemie Migranten und Geflüchtete besonders betroffen sind", sagte Bendel dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Sie seien oft die ersten, die entlassen werden, man sehe bereits die Ausschläge auf dem Arbeitsmarkt. "Viele Integrationsprogramme werden zudem nicht mehr finanziert, da sehen wir jetzt schon die Einschläge. Wir müssen aufpassen, dass uns das die recht guten Integrationsbemühungen nicht kaputt macht." Der bisher stiftungsfinanzierte Sachverständigenrat wird ab 2021 mit zwei Millionen Euro vom Bundesinnenministerium gefördert. Das wurde am Mittwoch bekannt gegeben. Den Übergang in die staatliche Förderung sieht Bendel als Anerkennung der geleisteten Arbeit und sagte, dass man weiter ausschließlich nach wissenschaftlichen Kriterien arbeiten werde: "Wir bleiben ein unabhängiges Gremium", so die Politikwissenschaftlerin. Man setze seine Themen selber und arbeite ohne Einfluss der Ministerien. "Wir sind auch nicht der Sachverständigenrat des Bundesinnenministeriums, sondern der Bundesregierung insgesamt. Alle Ressorts, die mit Migrations- und Integrationspolitik zu tun haben, arbeiten mit uns zusammen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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