Bullerjahn: Finanzmisere in Sachsen-Anhalt ist hausgemacht
Archivmeldung vom 19.03.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSachsen-Anhalt nimmt nach Ansicht von Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) genügend Geld ein - gibt aber zu viel davon für die öffentliche Verwaltung aus. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. "Das Niveau der Ausgaben stellt das zentrale Problem dar, nicht die Einnahme-Ausstattung", heißt es in einer von Bullerjahn in Auftrag gegebenen Analyse, die dieser an diesem Dienstag dem Kabinett vorstellen will.
Danach verfügt Sachsen-Anhalt noch immer über überproportionale Einnahmen, die bei 125 Prozent vergleichbarer westdeutscher Flächenländer liegen. Die unterdurchschnittliche Finanzkraft - bedingt durch geringere Steuereinnahmen - würde durch den Länderfinanzausgleich im Wesentlichen ausgeglichen. "Verschuldung und Zinslast sind vielmehr Ergebnis überdurchschnittlich kostenintensiver Strukturen im Land und damit ausschließlich hausgemacht", stellt Bullerjahn in der Analyse fest. Mit dem Papier will der Finanzminister seine Eckwerte für den Haushalt 2014 untermauern, die ebenfalls an diesem Dienstag erstmals diskutiert werden.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)