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Baerbock und CDU-Politiker Wendt fordern von Merkel harten Kurs gegen China - "kein Kotau vor Peking"

Archivmeldung vom 04.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
China erfüllt alle kritieren für eine nationalsolzialistische Diktatur (Symbolbild)
China erfüllt alle kritieren für eine nationalsolzialistische Diktatur (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Grünen-Chefin Annalena Baerbock und der Bundestags-Petitionsausschussvorsitzende Marian Wendt (CDU) haben Kanzlerin Angela Merkel zu einem harten Kurs gegen China im Konflikt mit Hongkong während ihres Besuches am Freitag in Peking aufgefordert.

Bei ihren Treffen mit Staatspräsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang müsse Angela Merkel (CDU) klar machen, dass Chinas Druck auf die Politik in der Sonderverwaltungszone Folgen für die wirtschaftliche Kooperationsbereitschaft Deutschlands habe, sagte Baerbock der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Wendt erklärte, Peking müsse sich zu seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen bekennen, wonach für Hongkong gelte: Ein Land - zwei Systeme.

"Wenn wir dies nicht einfordern, machen wir nur noch Kotau vor Peking." Er erwarte von Merkel, dass sie bei ihren Gesprächen die Menschenrechte und den Umgang mit Protesten nicht ausklammere. "Gute wirtschaftliche Beziehungen dürfen nicht den Preis von Menschenrechten kosten." Er fügte hinzu: "Wir sehen, wie in China über eine Million Menschen in Konzentrationslagern eingesperrt sind, auf das liberale Hongkong und das eigenständige Taiwan massiver Druck ausgeübt wird und die Bevölkerung einer staatlichen Massenüberwachung ausgesetzt ist." Baerbock betonte, bei Investitionen in kritische Infrastruktur und großindustrielle Projekte müsse das Prinzip der Gegenseitigkeit gewahrt werden. "Was mit chinesischen Investitionen in Europa möglich ist, sollte auch umgekehrt für europäische Investitionen in China gelten."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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