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Linnemann ruft CDU-Chefin zur Umsetzung angestoßener Projekte auf

Archivmeldung vom 15.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Carsten Linnemann (2018)
Carsten Linnemann (2018)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Carsten Linnemann (CDU), hat die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer aufgefordert, angestoßene Projekte auch in die Tat umzusetzen.

"Treiben wir endlich den CDU-Vorschlag für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr voran. Wenn es als Pflicht wegen rechtlicher Hürden nicht gehen sollte, dann schaffen wir eben Anreize, die so groß sind, dass die jungen Leute es trotzdem machen", sagte Linnemann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Man dürfe die Dinge "nicht andiskutieren und dann ewig liegen lassen. Sonst bleiben wir ohne Profil", so der CDU-Politiker weiter. Zudem äußerte er sich kritisch zu Kramp-Karrenbauer: "Wenn Sie kurz hintereinander in einige Fettnäpfchen treten, dann hat man es schwer. Wir machen alle mal Fehler", so Linnemann. Kramp-Karrenbauer müsse es aber gelingen, "sich auf diesem schmalen Grat zu bewegen, auf der einen Seite in der Regierung zu sein, auf der anderen Seite Parteichefin", so der Unionsfraktionsvize weiter.

Er kritisierte auch den Vizepräsidenten des CDU-Wirtschaftsrates, Friedrich Merz, der gegen Kramp-Karrenbauer bei der Vorsitzendenwahl unterlegen war und von Linnemann unterstützt worden war: "Es wäre besser gewesen, wenn er damals nach seiner Wahlniederlage gegen Annegret Kramp-Karrenbauer ins Präsidium oder in den Bundesvorstand gegangen wäre. So aber, auch wenn er Vizechef des Wirtschaftsrats ist, entsteht immer der Eindruck, die Kritik komme von außen. Wir brauchen Friedrich Merz in unserem Team. Andere Fragen stehen jetzt nicht an", sagte Linnemann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Positiv äußerte sich der CDU-Politiker hingegen über den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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