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Patientenbeauftragte kritisiert Teile der Gesundheitsreform

Archivmeldung vom 06.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Helga Kühn-Mengel (SPD), hat die Pflicht zur Vorsorge kritisiert. "Ich bin dagegen, dass diejenigen, die nicht an der Vorsorge teilnehmen, im Krankheitsfall mehr zahlen müssen", sagte sie der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).

Die Gesundheitsreform sieht eine verpflichtende Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen vor. Wer dem nicht nachkommt, muss im Krankheitsfall höhere Zuzahlungen leisten. "Nur 18 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen gehen zur Vorsorge. Das ist viel zu wenig. Ich bin dennoch für Freiwilligkeit", sagte Kühn-Mengel weiter. Es sei auch psychologisch schwierig, einem Schwerkranken zu sagen: Du musst jetzt mehr zahlen, weil du vor 20 Jahren nicht an dieser oder jener Untersuchung teilgenommen hast.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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