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NRW-Landtagsvizepräsidentin Aymaz (Grüne) fordert Ausschluss des türkischen Nationalspielers Demiral von Fußball-EM

Archivmeldung vom 04.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Berivan Aymaz (2016), Archivbild
Berivan Aymaz (2016), Archivbild

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Köln. NRW-Landtagsvizepräsidentin Berivan Aymaz (Grüne) hat die Uefa aufgefordert, den türkischen Nationalspieler Merih Demiral von der Fußball-Europameisterschaft auszuschließen. Mit dem Zeigen des umstrittenen "Wolfsgrußes" im Achtelfinalspiel gegen Österreich habe Demiral "eklatant die EM und den Spielort für rechtsextremistische, nationalistische und demokratiefeindliche politische Propaganda missbraucht", sagte Aymaz dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Demirals Verhalten stehe in diametralem Gegensatz zum Gedanken der Völkerverständigung. "Die Sperre Demirals wäre ein spürbares, klar sichtbares Zeichen, dass die Uefa solche Signale nicht toleriert."

Zugleich forderte Aymaz, Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) müsse auf ein Verbot des Wolfsgrußes in Deutschland hinwirken. "Das ist - zusammen mit einem Verbot der Grauen Wölfe und ihrer Strukturen - überfällig." Auf einen vier Jahre alten Prüfauftrag des Bundestags hin sei bislang nichts passiert. "Faeser muss endlich liefern." Der Wolfsgruß sei "eindeutig der rechtsextremistischen Szene zuzuordnen". Diese stelle "eine ernste Gefahr für unsere freiheitliche Demokratie dar". Demirals Rechtfertigung der Geste als Zeichen von Nationalstolz entbehre jeder Grundlage. "Wer den Wolfsgruß zeigt, identifiziert sich mit der menschenverachtenden, antisemitischen und ultranationalistischen Ideologie der 'Grauen Wölfe'", sagte Aymaz. Sie erinnerte an die Morde an alevitischen Kulturschaffenden oder an dem armenischen Journalisten Hrant Dink, bei denen die Täter jeweils demonstrativ den Wolfsgruß gezeigt hätten.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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