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Präsident der Bundesärztekammer für Verbot organisierter Sterbehilfe

Archivmeldung vom 16.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frank Ulrich Montgomery
Frank Ulrich Montgomery

Bild: Screenshot http://www.montgomery.de / Eigenes Werk

Der Präsident der Bundesärztekammer Frank Ulrich Montgomery hat sich dafür ausgesprochen, dass organisierte Sterbehilfe verboten bleibt. "Ein Arzt überschreitet eine Grenze, wenn er seinem Patienten durch die aktive Tötung oder durch die Verfügungsstellung eines Medikamentes direkt (...) zum Tode hilft", sagte Montgomery am Dienstag im Inforadio vom rbb.

"Aufgabe eines Arztes ist es nicht, Menschen zu töten, oder ihnen den Weg in den Tod zu ebnen. Sondern Aufgabe eines Arztes ist es, einem Menschen den unausweichlichen Vorgang des Sterbens so erträglich wie irgend möglich zu machen. Dazu haben wir heute Palliativmedizin, dazu haben wir heute hervorragende Möglichkeiten; viel besser und viel mehr als früher", so Montgomery weiter. "Wir müssen als Ärzte klar sein, dass wir als Helfende, als Heilende ans Bett treten und nicht als Tötende."

Mit Blick auf ein mögliches Urteil des Bundesverfassungsgerichts, mit dem erst in einigen Monaten gerechnet wird, sagte Montgomery: "Ich bin eigentlich sehr zuversichtlich, dass der gefundene, gute Kompromiss (...), der auf einem guten Patienten-Arzt-Verhältnis, einem Vertrauensverhältnis aufbaut, vom Gericht bestätigt wird."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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