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CDU-Wirtschaftsrat distanziert sich vom Corona-Kurs der Union

Archivmeldung vom 18.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logo der Union (CDU und CSU)
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Bild: CDU CSU

Der CDU-Wirtschaftsrat warnt vor einem "Überbietungswettbewerb" bei den Corona-Maßnahmen. "Alle Statistiken zeigen ganz klar, dass die Zahlen im Moment vor allem durch ungeimpfte Kinder und Jugendliche nach oben getrieben werden", sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger den Sendern RTL und n-tv.

Bei denen sei das Risiko eines schweren Verlaufs sehr gering. "Umso unverständlicher ist der aktuelle Überbietungswettbewerb zwischen den Ampel-Parteien und der Union um immer härtere Einschränkungen. Anders als vor einem Jahr stehen jetzt Impfungen und Tests in ausreichender Menge zur Verfügung. Wir sprechen uns deshalb entschieden gegen einen erneuten bundesweiten Lockdown aus."

Die Folgen eines "Quasi-Lockdowns" durch eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen im Handel und in den Innenstädten wären "verheerend", so Steiger. "Noch nie wurde im stationären Einzelhandel ein relevantes Infektionsgeschehen nachgewiesen. Wenn jetzt für Einkäufe die 2G-Regel eingeführt werden sollte, würden alle bisherigen Maßnahmen im Handel wie Maskenpflicht, geschützte Kassenbereiche, Abstandsregelungen und Regulierung der Kundenfrequenz wieder einmal durch politischen Aktionismus übergangen." Dabei reichten diese völlig aus, um Kunden und Mitarbeiter vor Ansteckungen zu schützen. "Handel und Gastronomie haben funktionierende Hygienekonzepte, also braucht es weder eine 2G-Regelung für den Einzelhandel, noch weitere Einschränkungen für Gaststätten", so Steiger. "Niemand wartet gerne im Winter in langen Schlangen vor Geschäften, also werden noch mehr Kunden auf den Online-Handel ausweichen."

Vor allem kleinere Einzelhändler in den Innenstädten würden dadurch mitten im Weihnachtsgeschäft einen "so dramatischen Umsatz- und Frequenzrückgang erleiden, dass viele von ihnen den Winter nicht überstehen dürften". Selbst der Staat habe nicht genug Geld, um den "immensen Umsatz- und Arbeitsplatzverlust" auszugleichen, den ein weiterer Lockdown nach sich zöge. "Wir müssen jetzt endlich wieder zu Maß und Mitte zurückfinden." Auch die pauschale Absage von Großveranstaltungen unter freiem Himmel wie von Weihnachtsmärkten, die für die Belebung der Innenstädte von großer Bedeutung seien, sei "irrational und durch keine wissenschaftliche Datenbasis unterlegt". Je mehr dieser Veranstaltungen nicht stattfinden, desto schwieriger werde die Lage für den gesamten innerstädtischen Handel, sagte der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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