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Journalist Hahn: Ist Merkels Karriere am Ende?

Archivmeldung vom 21.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel 2016
Angela Merkel 2016

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei watergate.tv schreibt Volker Hahn: "Es wird langsam spannend in Deutschland, denn die Wahl rückt immer näher und während Merkel ob der schwierigen politischen Situation immer müder und verkniffener erscheint, strahlt Martin Schulz, frisch gekürter SPD-Kanzlerkandidat und Frontmann einer in der letzten Zeit eher wenig erfolgreichen Partei in regelrechtem neuen Glanz."

Hahn weiter: "Die Politik scheint an einem Wendepunkt angelangt zu sein und die Bevölkerung wünscht sich Abhilfe, eine Möglichkeit, die Ängste zu adressieren und vielleicht sogar ganz und gar einfach etwas frischen Wind in der Politik.

Vielleicht auch deshalb erbringt Martin Schulz überragende Umfragewerte und scheint beliebter als Merkel. Ist er der Hoffnungsträger für ein ganzes Land? Nun, für Angela Merkel sind die Zeiten schwierig, auch ohne einen Wahlkampf der gerührt werden will. Denn schließlich ist sie es, die sich mit meist schwierigen ausländischen Gästen auf der weltpolitischen Bühne zusammenfinden und so oft gefühlt gute Miene zum bösen Spiel machen muss.

Nicht nur mit zahllosen Krisen muss sie sich herumschlagen, sie hat zudem einen griesgrämigen Horst Seehofer an ihrer Seite und dass dies nicht das politische Dream-Team ist was sich der Großteil der Bevölkerung wünscht, das steht wohl außer Frage.

Die Umfragewerte sprechen jedenfalls deutlich für Schulz. Und das, nachdem die SPD über lange Jahre bei nur noch um die 20% Zustimmung lag. Nun kam, sah und siegte Schulz mit 28% (Infratest Dimap), 29% (Emnid) und 31% (Forsa, Insa).

Da half es der CDU auch nicht, dass Vizechefin Julia Klöckner dem SPD-Kanzlerkandidaten vorgeworfen hat, Deutschland schlechtzureden und so die AfD zu stärken. Denn gerade was die Unzufriedenheit der Bevölkerung angeht, so mag es sinnvoller sein, Probleme anzusprechen anstatt sie auszuklammern. Dies ist wohl ein besserer Weg, eben gerade nicht die AfD oder politischen Extremismus jedweder Art zu stärken.

Was die CDU vermissen lässt, nämlich Probleme zu adressieren, die in der Bevölkerung Ängste schüren, das vermag der SPD-Kandidat besonders gut. Klar, in der Regierung muss man sich dafür mit weltpolitischen Problemen beschäftigen, doch für die Wähler sind die eigenen Probleme immer am dringendsten. Kann Merkel das Ruder noch herumreißen?"

Lesen Sie mehr zum Thema in dem vollständigen Artikel zum Thema: http://www.watergate.tv/2017/02/15/volker-hahn-ende-merkel-schulz/

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