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Senioren-Union NRW will Stimmboykott gegen jungen Abgeordneten Spahn

Archivmeldung vom 04.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Senioren-Union Nordrhein-Westfalen will eine erneute Direktkandidatur des münsterländischen CDU-Bundestagsabgeordneten Jens Spahn verhindern.

Der Landesvorsitzende der CDU-Unterorganisation, Leonhard Kuckart, sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Er ist nicht reif für ein Bundestagsmandat, weil er nicht die Ausgewogenheit hat, die in einer Volkspartei dringend notwendig ist. Deswegen sagen wir: CDU wählen, aber nicht Jens Spahn. Es ist legitim und ganz normal, dass wir versuchen wollen, dass dort ein anderer kandidiert." In der Landesvorstandssitzung seiner Organisation am Montag hatte Kuckart den Plan bekanntgegeben und die Unterstützung des Gremiums erfahren. Gelingt es nicht, die Direktkandidatur zu verhindern, will die Senioren-Union NRW in Spahns Wahlkreis die Älteren dazu aufrufen, diesen mit der Erststimme nicht zu wählen. Bei der Landesfunktionsträgerkonferenz der Senioren-Union NRW mit den 120 Orts-, Stadt-, Kreis- und Bezirksvorsitzenden am Donnerstag in Duisburg wurden ebenfalls Angriffe gegen den 27-Jährigen geführt. Er hatte sich in mehreren Interviews gegen die von der Bundesregierung geplante Rentenerhöhung ausgesprochen und war daraufhin heftig attackiert worden. Kuckart sagt, es sei nicht das erste Mal, dass Spahn sich so äußere. Zweifelhaft sei überdies nicht der Inhalt der Aussagen, sondern auch deren Art. So habe Spahn unter anderem erklärt, die Älteren würde eine Rentenerhöhung ja sowieso nicht danken. Spahn sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", von Kuckarts Plan wisse er nichts. Dieser habe ihm zuletzt allerdings einen Brief zum Thema Rentenerhöhung geschrieben. Daraufhin hätten beide am Montag telefoniert. "Das Gespräch ist in offener und angenehmer Atmosphäre verlaufen." Andere Absichten der Senioren-Union, so Spahn, würden ihn "verwundern, zumal Kuckart sie nicht angesprochen hat". Die Senioren-Union NRW hat 25000 Mitglieder. Kuckart ist auch stellvertretender Bundesvorsitzender der Organisation. In Spahns Wahlkreis Steinfurt I/Borken I gehören 2000 Mitglieder der Senioren-Union an.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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