Schwacher Start bei Berliner Förderprogramm zum Austausch von Ölheizungen
Archivmeldung vom 12.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttDas von der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz aufgelegte Förderprogramm zur Umstellung von Ölheizungen auf klimafreundlichere Energieträger ist bisher auf wenig Resonanz gestoßen. Zum Stand 20. Februar sind von der zuständigen landeseigenen Investitionsbank Berlin gerade einmal 30 Förderanträge für den Ersatz von Ölheizungen bewilligt worden.
Von den sechs Millionen Euro Fördermitteln, die auch für energetische Sanierungsberatungen bis Ende 2021 zur Verfügung stehen, sind seit Programmstart im November 2019 erst knapp 48.000 Euro abgerufen worden. Das geht aus der Antwort der zuständigen Senatsverwaltung auf eine Schriftliche Anfrage hervor, die der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" vorab vorliegt.
"Wir sehen bei diesem Förderprogramm wieder das typische Problem bei Maßnahmen des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms", sagt Michael Efler, Sprecher für Energie- und Klimapolitik der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, der die parlamentarische Anfrage gestellt hatte, zu "nd". "Wenn es so weitergeht, werden wir auf einem erheblichen Teil der Fördersumme sitzen bleiben", befürchtet Efler.
Laut Investitionsbank Berlin "entspricht der bisherige Verlauf den angelegten Erwartungen". Sie geht davon aus, dass die Fördersumme bis Ende 2021 ausgegeben sein wird. Geschätzt gibt es in der Hauptstadt rund 66.000 Ölheizungen.
Quelle: neues deutschland (ots)