Bartels beklagt Ausstattungsmängel in Bundeswehr wegen Nato-Manöver
Archivmeldung vom 29.10.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Hans-Peter Bartels, beklagt, dass die Bundeswehr in Deutschland wegen des derzeit in Norwegen laufenden Nato-Manövers "Trident Juncture 2018" unter Ausstattungsmängeln leidet. "Das Material, von den Schutzwesten bis zum Panzer, wurde wieder aus der ganzen Bundeswehr zusammengeliehen", sagte Bartels der "Bild am Sonntag". "Dann fehlt es natürlich für die Ausbildung in den Bataillonen zu Hause.
Das nervt die Soldaten enorm", so Bartels weiter. Der Wehrbeauftragte fordert eine Vollausstattung der Bundeswehr. Das Geld sei vorhanden, aber das Beschaffungsmanagement müsse besser werden: "Ich hoffe, das war die letzte große Nato-Übung, bei der vorher das Bundeswehr-Manöver `Hin- und Herleihen` befohlen werden musste." Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte: "Jahrzehnte des Sparens haben enorme Lücken hinterlassen." Der Wehrbeauftragte habe recht, dass der Grundbetrieb nicht leiden solle, wenn Topmaterial für die Nato und Einsätze gebraucht werde. "Deswegen hat das Ministerium mit dem Parlament den Plan `Nato-Speerspitze 2023` auf den Weg gebracht, dessen Ziel eine voll ausgestattete Brigade ist", so der Sprecher.
Quelle: dts Nachrichtenagentur