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Marc Jongen: 68. Berlinale ist Beleg für eine Entideologisierung des Kulturbetriebes

Archivmeldung vom 01.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marc Jongen (2018)
Marc Jongen (2018)

Bild: AfD Deutschland

Bei der Internationalen Jury der Berlinale spürte man, die politische Absicht. Mit scharfen Worten hat der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Dr. Marc Jongen, die offenbar vor allem von politischen Erwägungen bestimmte Preisverleihung im Internationalen Wettbewerb auf der Berlinale 2018 kritisiert. Sowohl die Vergabe des Goldenen Bären für den besten Film als auch die des Großen Preises der Jury scheinen weniger nach künstlerisch-ästhetischen Kriterien als vielmehr nach politisch-korrekturen Erwägungen erfolgt zu sein.

Der eine Film drehe sich, als „Experimentalfilm“ getarnt, um Sex, Onanie und Sado-Maso, der andere arbeite sich an der konservativen Wende in Polen ab. Silberne Bären habe es unter anderem für einen Film über ein alterndes lesbisches Paar gegeben und der angeblich beste Schauspieler des Festivals verkörpere einen Drogenabhängigen. Ein Affront sei es, so Jongen, dass herausragende Schauspielerleistungen, wie sie zum Beispiel die von Marie Bäumer in der Rolle der Romy Schneider, oder die von Franz Rogowski, der gleich in zwei Filmen glänzte, ohne Auszeichnung geblieben seien.

„Man spürt bei der Internationalen Jury, die über die Vergabe des Goldenen und des Silbernen Bären zu entscheiden hatte, die politische Absicht und ist verstimmt. Sensibilität für Randgruppenthemen oder die ,gendergerechte‘ Auswahl der RegisseurInnen waren offensichtlich die entscheidenden Kriterien, nach denen die Preise vergeben wurden. Ein Schlag ins Gesicht des deutschen Films ist aber die Tatsache, dass die zu Recht hochgehandelten, preiswürdigen deutschen Kandidaten allesamt leer ausgingen. Die Preisverleihung der 68. Berlinale ist ein schlagender Beleg mehr für die Notwendigkeit einer Entideologisierung des Kulturbetriebes“, betonte Jongen.

Bezeichnenderweise wurde der Gewinner des Goldenen Bären, der  Kryptoporno „Touch me not“ der rumänischen Regisseurin Adina Pintilie, der etliche Berlinale-Besucher bei seiner Aufführung vorzeitig auf dem Saal getrieben habe, auch noch mit deutschem Steuergeld, konkret der Mitteldeutschen Filmförderung, in Höhe von 155.000 Euro unterstützt. „Es bedarf dringend einer Neuevaluierung der deutschen Filmförderung“, forderte Jongen.

Quelle: AfD Deutschland

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