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Zeitung: SPD stellt die Luftverkehrsteuer infrage

Archivmeldung vom 20.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Manfred Walker / pixelio.de
Bild: Manfred Walker / pixelio.de

Die SPD will den Luftverkehr in Deutschland künftig verstärkt auf Bundes- und nicht mehr auf Landesebene ordnen. Kern eines Zehn-Jahres-Plans soll ein Maßnahmenpaket sein, dass etwa Fluggesellschaften wie Flughäfen verpflichtet, stärker in Lärm- und Emissionsminderungen zu investieren. Die "effizientere Ausschöpfung der vorhandenen Kapazitäten und die Verlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsträger" habe Vorrang vor dem Aus- und Neubau von Flughäfen, heißt es in dem Konzept der Bundestagsfraktion, dass dem "Handelsblatt" vorliegt.

Es soll Teil des Wahlprogramms für die Bundestagswahl werden. Grundsätzlich bekennt sich die SPD zum Flugzeug als "Massenverkehrsmittel" und stellt daher die von der Regierung eingeführte Luftverkehrsteuer infrage. "Ökologischer Nutzen und ökonomische Kosten müssen auch bei der Luftverkehrsteuer im Einklang stehen", sagte der verkehrspolitische Sprecher, Sören Bartol, dem "Handelsblatt". "Trotz grünem Label ist der ökologische Nutzen der Steuer gering", daher werde die SPD im Falle eines Wahlsiegs "die Ausgestaltung der Steuer überprüfen".

Ziel der SPD bleibt es, zumindest innerdeutsche "Luftverkehre auf die Schiene zu verlagern". Zu den Maßnahmen gehören flächendeckende lärmabhängige Start- und Landegebühren, um so lärmarme Flugzeuge zu fördern. Investitionen an Flughäfen sollen davon abhängig gemacht werden, ob sie dem bundesweiten Flughafennetz nutzen. Zunächst sollten ohnehin vorhandene Kapazitäten besser ausgenutzt werden. Ein bundesweites Nachtflugverbot lehnt die SPD ab. Vielmehr soll "die Entscheidung über die Betriebszeiten vor Ort erfolgen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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