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FDP hält sozialen Pflichtdienst für unsinnig

Archivmeldung vom 26.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Florian Bernschneider Bild: florian-bernschneider.de
Florian Bernschneider Bild: florian-bernschneider.de

Der jugendpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Florian Bernschneider, hat einen sozialen Pflichtdienst als unsinnig bezeichnet. Es gäbe eine enorme Anfrage junger Menschen nach Plätzen im Freiwilligen Sozialen und Ökologischen Jahr (FSJ/FÖJ). Anstelle eines Pflichtdienstes sollte das Angebot geförderter Stellen in diesen bestehenden Institutionen ausgebaut werden.

Ein Pflichtdienst wäre auch aus volkswirtschaftlicher Sicht, mit Hinblick auf den Fachkräftemangel, unsinnig, so Bernschneider. Dieser würde die jungen Menschen nur von Ausbildung und Studium abhalten. Ferner würde ein verpflichtender Dienst Milliarden kosten, da 800.000 Stellen geschaffen werden müssten. Außerdem würde der Einführung eines solchen "Zwangdienstes" jegliche Grundlage im Grundgesetz fehlen. Bernschneider sagte weiter, dass die FDP-Bundestagsfraktion nicht für eine derartige Verfassungsänderung zur Verfügung stünde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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