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Union drängt Scholz erneut zu Kiew-Reise

Archivmeldung vom 11.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Florian Hahn (2020)
Florian Hahn (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Union hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erneut zu einer Reise nach Kiew gedrängt. "Ich würde mal sagen nach Friedrich Merz, Bono und Annalena Baerbock wird es höchste Zeit, dass auch der Bundeskanzler nach Kiew fährt", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn (CSU), dem Fernsehsender "Welt".

Er frage sich manchmal, wo eigentlich die Bundesregierung sei. "Die Außenministerin ist sehr aktiv, den Rest der Mannschaft können wir nicht so richtig sehen", so Hahn. Der CSU-Politiker äußerte sich auch zu Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD), die aktuell wegen eines Mitflugs ihres Sohnes in einem Regierungshubschrauber in der Kritik steht.

"Gerade in so einer Situation wie im Moment, wo Krieg herrscht in Europa, muss man ein besonderes Feingefühl an den Tag legen", so Hahn. Und da sei Bilder wirklich unpassend, wo Familienmitglieder in Diensthelikoptern mitfliegen. "Insofern erwarte ich, dass die Bundesregierung und vor allem auch die Verteidigungsministerin hier ein größeres Feingefühl an den Tag legt." Das Bundesverteidigungsministerium hatte Kritik an der Mitreise des Sohnes zuletzt zurückgewiesen. Die Ministerin habe dies regulär beantragt und "die Kosten gemäß der Richtlinie zu einhundert Prozent übernommen", sagte ein Ministeriumssprecher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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