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Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne): Oligopole aus Energieriesen verhindern niedrige Preise

Archivmeldung vom 28.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat die Forderungen nach längeren Laufzeiten der Atomkraftwerke von Union und FDP scharf kritisiert: "Längere Laufzeiten senken nicht die Preise, sondern stärken die Bilanzen der Abzocker aus der Stromwirtschaft und ihr Oligopol", sagte Trittin dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Trittin weiter: "Stromerzeugung und Strompreise haben nichts miteinander zu tun. Es sind die Oligopole die niedrigere Preise verhindern."

Zum Vorschlag des Umweltministers Sigmar Gabriel (SPD), der laut "Spiegel" eine Extra-Steuer auf Atomstrom einsetzen will, sagte Trittin: "Das ist sehr nett von Herrn Gabriel, dass er einen Antrag der Grünen aufnimmt und umsetzen möchte. Leider wird das in einer großen Koalition nie gelingen. Aber ich wünsche Gabriel viel Glück beim Durchsetzen", sagte Trittin.

Quelle: Tagesspiegel am Sonntag

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