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Umfrage: 49 Prozent halten aktuelle Maßnahmen für angemessen

Archivmeldung vom 20.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Warnen, kritisieren und Fingerzeig (Symbolbild)
Warnen, kritisieren und Fingerzeig (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

49 Prozent der Bundesbürger finden die am Dienstag beschlossenen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie alles in allem angemessen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und n-tv.

25 Prozent gehen die Maßnahmen demnach dagegen zu weit, 24 Prozent hingegen noch nicht weit genug. Dass die beschlossenen Maßnahmen zu weit gingen, meinen insbesondere die Anhänger der FDP (48 Prozent) sowie mehrheitlich die Anhänger der AfD (57 Prozent). Die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger (70 Prozent) glaubt, dass der gerade verlängerte Lockdown nach dem 14. Februar noch einmal verlängert oder sogar verschärft wird. 23 Prozent der Befragten gehen hingegen davon aus, dass nach dem 14. Februar damit begonnen wird, die Beschränkungen schrittweise zu lockern.

Gut zwei Drittel der Bürger (69 Prozent) fänden es gut, wenn die Bundesregierung in der aktuellen Situation mehr Kompetenzen in der Bildungspolitik hätte und beispielsweise einheitlich festlegen könnte, ab wann in welchen Klassen wieder Präsenzunterricht stattfindet. 24 Prozent der Befragten lehnen dies jedoch ab. Dies gilt insbesondere für die Anhänger der FDP (50 Prozent). Arbeitgeber müssen den neuen Beschlüssen zufolge nun überall dort, wo es möglich ist, den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen. Nach Meinung von 48 Prozent der Befragten wäre eine grundsätzliche Homeoffice-Pflicht besser gewesen. 47 Prozent hätten eine solche Homeoffice-Pflicht dagegen nicht besser gefunden. Insbesondere die unter 30-Jährigen (70 Prozent) sowie die Anhänger der Grünen (61 Prozent) und der Linkspartei (64 Prozent) hätten eine Homeoffice-Pflicht vorgezogen. Dagegen sprechen sich vor allem die Anhänger der FDP (64 Prozent) und der AfD (85 Prozent) aus.

26 Prozent der Bürger haben großes Vertrauen, dass die Politik in der Lage ist, die Krise bestmöglich zu meistern. Dies gilt vor allem für die Anhänger der CDU/CSU (47 Prozent). 50 Prozent der Befragten haben etwas Vertrauen und knapp ein Viertel (23 Prozent) hat kein Vertrauen, dass der Politik dies gelingt. Dies gilt mehrheitlich für die Anhänger der AfD (78 Prozent). Im Vergleich zum Frühjahr ist der Anteil derjenigen, die großes Vertrauen in das Krisenmanagement der Politik haben, deutlich gesunken (6. April 2020: 47 Prozent). Ostdeutsche äußern mit 32 Prozent etwas häufiger als Westdeutsche (21 Prozent), kein Vertrauen in das Krisenmanagement der Politik zu haben. Mit dem Krisenmanagement der eigenen Landesregierung sind 54 Prozent der Deutschen sehr oder eher zufrieden, 44 Prozent hingegen eher oder sehr unzufrieden. Finanziell empfindet gut ein Drittel (35 Prozent) der Befragten den Lockdown und die damit verbundenen Einschränkungen als sehr oder etwas belastend.

Bei den meisten (63 Prozent) führen die Maßnahmen zu keiner finanziellen Belastung. 27 Prozent fühlen sich durch den Lockdown psychisch sehr belastet, 52 Prozent zumindest etwas. 21 Prozent geben an, sich dadurch psychisch gar nicht belastet zu fühlen. Ein Drittel der Deutschen (35 Prozent) glaubt, dass es im Sommer wieder möglich sein wird, Urlaub zu machen, aber nur in Deutschland. Ein weiteres Drittel (33 Prozent) geht davon aus, dass dies sowohl im Inland als auch im Ausland möglich sein wird. Ein Viertel (24 Prozent) rechnet nicht damit, dass man im Sommer wieder Urlaub in Deutschland oder im Ausland machen kann. Für die Erhebung befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 20. Januar 2021 insgesamt 1.018 Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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