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Edathy: NSU-Ausschuss wird neue Regeln für Ermittlungsarbeit fordern

Archivmeldung vom 03.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sebastian Edathy Bild: edathy.de
Sebastian Edathy Bild: edathy.de

Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses, Sebastian Edathy (SPD), geht davon aus, dass das Gremium in seinem Abschlussbericht Neuregelungen für die Ermittlungsarbeit der Sicherheitsbehörden fordern wird. "Bei schweren Straftaten an Menschen, die einer ethnischen oder religiösen Minderheit angehören, muss künftig immer auch in die Richtung eines möglichen politischen Motivs ermittelt werden", sagte Edathy den "Kieler Nachrichten" (Donnerstagausgabe).

Dies sei eine zentrale Lehre aus der NSU-Mordserie und darüber herrsche zwischen den Fraktionen bereits Konsens. Eine entsprechende Regelung müsse nach Vorlage des Abschlussberichtes per Gesetz oder Verordnung umgesetzt werden. Vertreter der türkischen Gemeinde in Deutschland und türkische Politiker hatten entsprechende Schritte zuletzt immer wieder gefordert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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