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Bartsch warnt vor Scheitern der Linken in Hessen

Archivmeldung vom 18.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dietmar Bartsch Bild: die Linke
Dietmar Bartsch Bild: die Linke

Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, hat vor einem Scheitern der Linken bei der hessischen Landtagswahl gewarnt. "Hessen hat eine herausragende Bedeutung für die Gesamtpartei", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe).

"Wenn wir in Hessen nicht in den Landtag kommen, dann müssen wir, was die alten Bundesländer betrifft, einige Fragen noch einmal grundsätzlich stellen und diskutieren." Die hessische Linke lag in den Umfragen der letzten Monate meist bei vier Prozent, obwohl der Landesverband als für Westverhältnisse stabil und konstruktiv gilt. Flöge die Linke hier aus dem Landtag, wäre sie im Westen nur noch in den Landtagen von Bremen, Hamburg und dem Saarland vertreten - und damit in keinem westdeutschen Flächenland. Die Spitze der Linken ist zudem alarmiert, weil die bayerische Linke von einem zuvor ohnehin schon recht niedrigen Niveau von 4,4 Prozent im Jahr 2009 bei der zurückliegenden Landtagswahl noch einmal 2,3 Prozentpunkte einbüßte. Schließlich wurde bekannt, dass die Berliner Linken-Führung den Landesverband Rheinland-Pfalz unter Aufsicht gestellt hat, weil dieser praktisch pleite und überdies vollkommen zerstritten ist. Der Verband hat vier Vorsitzende; zwei Vorsitzende kämpfen demnach gegen die anderen zwei. Die rheinland-pfälzische Linke zeichne sich durch klassisches Sektenverhalten aus, heißt es. Sie sei politisch unfähig und könne auch nicht mit Geld umgehen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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