"Amigo"-Affäre: FDP attackiert bayerischen SPD-Spitzenkandidaten Ude
Archivmeldung vom 04.05.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Verwandten-Affäre der CSU hat der Vize-Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Volker Wissing, den Spitzenkandidaten der Bayern-SPD für die Landtagswahl, Christian Ude, scharf kritisiert. Ude hatte zuvor den Rücktritt von fünf in die Affäre verwickelten Mitgliedern der Regierung von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) gefordert.
Wissing sagte dazu: "Herr Ude könnte seiner Rücktrittsforderung Glaubwürdigkeit verleihen, wenn er auch die betroffenen SPD-Landtagsabgeordneten zum Rücktritt bewegen würde. Ansonsten bleibt der schale Beigeschmack, dass die SPD versucht aus einer Affäre Kapital zu schlagen, in der sie selbst verstrickt ist." Ude könne nicht Konsequenzen bei der CSU einfordern und bei der eigenen Partei verweigern, unterstrich Wissing, der auch Mitglied im FDP-Bundesvorstand ist. "Bei dieser Affäre sitzt die SPD nicht auf dem Richterstuhl, sondern mit auf der Anklagebank." Nicht nur die CSU, auch SPD, Grüne und Freie Wähler seien "Teil des bayerischen Spezlgates". Wissing fügte hinzu: "Herr Ude sitzt mit seinen Genossen selbst im Glashaus und sollte daher die Steine besser liegen lassen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur