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Bund setzt mit Schul-Cloud sieben Millionen Euro in den Sand

Archivmeldung vom 07.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Katja Suding (2019)
Katja Suding (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die FDP warnt davor, dass die vom Bund mit sieben Millionen Euro geförderte größte staatliche Cloud für Schulen nicht ausreichend genutzt wird. Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag, Katja Suding: "Der Bund hat große Chancen verschenkt und ist dabei, sieben Millionen Euro in den Sand zu setzen."

Die Schul-Cloud soll Schülern und Lehrern Zugriff auf Lehrinhalte ermöglichen und damit digitalen Unterricht verwirklichen. Auch Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern soll über die Plattform möglich sein. Der Bund, so Suding, hätte in direkten Gesprächen mit Vertretern der Länder viel stärker für das Projekt werben müssen, um es zu einem Erfolg zu machen.

Es reiche nicht, dass nur am Rande von öffentlichen Veranstaltungen Gespräche geführt worden seien und das Sekretariat der Kultusministerkonferenz, die aktuell tagt, zu den Sitzungen des Schul-Cloud-Projektbeirats eingeladen worden sei. Diese Informationen gehen aus einer Antwort des Bundesbildungsministeriums auf eine Anfrage der FDP hervor, die der "NOZ" vorliegt. Suding kritisierte: "Die Untätigkeit des Bundes hat dazu geführt, dass die Schul-Cloud heute nur von zwei Bundesländern in einer Testphase genutzt wird, nämlich Niedersachsen und Brandenburg." Der Bund investiert von 2017 bis 2021 rund sieben Millionen in das Projekt, das am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam angesiedelt ist.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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