Niedersachsens Wirtschaftsminister verschärft Druck auf Altmaier wegen Arbeitsbedingungen für Paketboten
Archivmeldung vom 13.05.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttNiedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann verschärft bei der Forderung nach gesetzlich verbesserten Arbeitsbedingungen für Paketboten den Druck auf seinen Parteifreund und Amtskollegen im Bund, Peter Altmaier.
"Die Arbeitsbedingungen für manche Paketboten sind unverantwortlich. Die Schaffung der gesetzlichen Voraussetzungen für eine Nachunternehmerhaftung in der Zustellbrache, wie wir sie zum Beispiel bereits in der Schlachtindustrie kennen, halte ich deshalb für sinnvoll", sagte Althusmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Damit unterstützt der CDU-Politiker Pläne von SPD-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, die Altmaier ablehnt. Althusmann sagte, ein Logistikunternehmen sei verantwortlich für seine Mitarbeiter und die von ihm beauftragten Subunternehmer. Damit werde keine überbordende Bürokratie - wie sie Altmaier befürchtet - geschaffen, sondern den Missständen in der Zustellbranche wirksam entgegentreten. "Im Vordergrund muss der Schutz der Beschäftigten vor illegalen Machenschaften von schwarzen Schafen der Zustellbranche stehen. So wird sichergestellt, dass rechtstreue Unternehmen keinen Wettbewerbsnachteil durch das Fehlverhalten von Konkurrenten erleiden", sagte Althusmann.
Quelle: Rheinische Post (ots)