Innenausschuss-Vorsitzende Lindholz warnt vor Instrumentalisierung des Verfassungsschutzes
Archivmeldung vom 16.01.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestags, Andrea Lindholz (CSU), warnt vor einer politischen Instrumentalisierung des Verfassungsschutzes in Bezug auf die AfD. Der Düsseldorfer "Rheinischen Post" sagte Lindholz: "Es geht hier nicht um Parteipolitik, sondern um den Schutz unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung."
Es sei von entscheidender Bedeutung, dass das Verfahren rechtssicher durchgeführt werde und auf belastbaren Fakten basiere. Die Entscheidung des Verfassungsschutzes, die AfD als Prüffall sowie JA und "Flügel" als Verdachtsfall einzustufen sei "ausgewogen und sorgfältig vorbereitet". Lindholz sagte: "Das zeigt, unser Rechtsstaat ist wehrhaft und geht gegen jede Form des Extremismus konsequent und angemessen vor. Verbale Entgleisungen und Verstrickungen in das rechtsextremistische Milieu einzelner Mitglieder können die Beobachtung der Bundespartei noch nicht rechtfertigen." Inzwischen hätten sich die Informationen aber derart verdichtet, dass die Partei als Ganzes stärker in den Fokus rücke.
Quelle: Rheinische Post (ots)