Özdemir: Unionskompromiss kommt nicht in Koalitionsvertrag
Archivmeldung vom 09.10.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttGrünen-Chef Cem Özdemir hat den Kompromiss von CDU und CSU zur Zuwanderung abgelehnt. "Das ist ein Formelkompromiss, der maximal zwischen CDU und CSU trägt. In einen möglichen Koalitionsvertrag wird er so jedenfalls nicht kommen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Damit Integration gelingen könne, brauche es den Familiennachzug für die Kernfamilie, also für minderjährige Kinder und Ehepartner, verlangte Özdemir. Dies würden die Grünen in den Koalitionssondierungen einfordern. CDU und CSU hatten sich am Sonntag nach langem Streit auf eine gemeinsame Position in der Einwanderungspolitik geeinigt. Der Kompromiss der Schwesternparteien sieht unter anderem vor, dass die Gesamtzahl der Aufnahmen aus humanitären Gründen "die Zahl von 200.000 Menschen im Jahr nicht übersteigt". Allerdings sieht die Einigung Ausnahmen für Sondersituationen vor.
Quelle: dts Nachrichtenagentur