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Weidmann warnt vor Kehrtwende bei Finanzmarkt-Regulierung

Archivmeldung vom 16.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jens Weidmann Bild: cducsu.de
Jens Weidmann Bild: cducsu.de

Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, warnt vor einer Kehrtwende bei der Finanzmarkt-Regulierung. "Faule Kredite haben vor zehn Jahren die große Finanzkrise ausgelöst", sagte er der "Bild. "Eine wichtige Lehre daraus war, dass die Banken strenger beaufsichtigt werden und dickere Eigenkapitalpolster vorweisen müssen."

Es wäre ein Fehler, das Rad zurückdrehen zu wollen. "Einen Deregulierungswettbewerb müssen wir unbedingt vermeiden", so Weidmann. Grundsätzlich wirbt er für den transatlantischen Handel mit den USA, man solle rasch mit der US-Regierung sprechen.

China habe zwar enorm an wirtschaftlichem Gewicht gewonnen, sich mehr und mehr geöffnet: "Das ist begrüßenswert, als leuchtendes Vorbild für offene Märkte taugt es aber noch nicht. Beim Zugang zum chinesischen Markt, der Übernahme dortiger Unternehmen oder im Kapitalverkehr gibt es noch beträchtliche Hürden", so Weidmann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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