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Seehofer bestätigt Geständnis im Fall Lübcke

Archivmeldung vom 26.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Horst Seehofer (2016)
Horst Seehofer (2016)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat bestätigt, dass der Verdächtige im Mordfall Lübcke, Stephan E., ein Geständnis abgelegt hat. "Wir gaben gerade den Innenausschuss über den derzeitigen Stand der Ermittlungen und die Hintergründe informiert und bei dieser Gelegenheit auch mitgeteilt, dass der mutmaßliche Täter jetzt ein Geständnis abgelegt hat", sagte Seehofer am Mittwochvormittag in Berlin.

Seehofer weiter: "Wir sind froh, dass dieser schnelle Erfolg stattgefunden hat", fügte er hinzu. Sein Dank gelte den Sicherheitsbehörden, die den Erfolg erst möglich gemacht hätten. Die Aufklärung des Falles sei mit dem Geständnis allerdings nicht abgeschlossen. "Wir werden intensiv weiterarbeiten, ob es Mitwisser gab oder sogar Mittäter", kündigte der CSU-Politiker an. Außerdem werde man aufklären, in welchem Umfeld der Täter sich zuletzt bewegt habe. "Ich glaube, das sind wir der Öffentlichkeit auch schuldig", sagte Seehofer.

Zunächst sei er aber über den ersten Erfolg des Geständnisses froh. Der Täter selbst habe in Vernehmungen angegeben, alleine gehandelt zu haben, sagte der Innenminister weiter. Der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke war am 2. Juni vor seinem Wohnhaus in Wolfhagen-Istha erschossen worden. Der 45-jährige Stephan E. galt in der Folge als dringend tatverdächtig. Er war in der Vergangenheit in der rechtsextremen Szene aktiv und ist auch vorbestraft. Die Bundesanwaltschaft hatte die Tat als "politisches Attentat" eingestuft. Lübcke hatte vor seinem Tod Morddrohungen aus der rechten Szene erhalten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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