Kritik an Chef von Sachsens Landeszentrale für politische Bildung
Archivmeldung vom 20.01.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, hat die Entscheidung des sächsischen Landeszentralen-Chefs Frank Richter kritisiert, der Pegida-Bewegung einen Raum der Landeszentrale für politische Bildung in Dresden für eine Pressekonferenz zur Verfügung zu stellen.
"Als Träger der politischen Bildung folgen wir dem Kontroversitätsprinzip: Was in der Gesellschaft kontrovers diskutiert wird, muss auch von uns so abgebildet werden. Die einseitige Raumvergabe für eine Pressekonferenz an eine parteiische Gruppierung, während gleichzeitig den Gegendemonstranten kein Angebot gemacht wurde, überschreitet eine rote Linie", sagte Krüger dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). "Das halte ich für ein Problem. Dialog ja, aber Parteinahme nein." Gleichzeitig wies Krüger darauf hin, dass die Landeszentralen nicht der Bundeszentrale, sondern nur den Landesparlamenten Rechenschaft schuldig seien.
Quelle: dts Nachrichtenagentur