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Ramelow wirft Spahn Angstmacherei vor

Archivmeldung vom 21.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angst. Bild: pixelio.de, G. Altmann
Angst. Bild: pixelio.de, G. Altmann

Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) wirft Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, in der Coronakrise Panik zu schüren. "Wir sollten nicht schon wieder mit der Angst operieren. Das hilft wirklich nicht weiter, ist meiner Meinung nach sogar gefährlich", sagte der Linken-Politiker dem "Spiegel".

Und weiter: "Dass jetzt mal eben überall der Karneval abgesagt werden soll, finde ich völlig falsch." Er wolle für Thüringen Wege suchen, damit Karneval möglich sei. "Mit den Karnevalisten zusammen müssen wir doch eine Strategie finden, die das Feiern erlaubt, und nicht aus Angst vor der Apokalypse von vornherein alles abblasen."

Ramelow warnte die Bundesregierung davor, angesichts steigender Infektionszahlen wieder daran zu denken, das gesamte Land herunterzufahren. "Einen Lockdown wie im März halte ich für ausgeschlossen und auch nicht für zulässig", sagte der Ministerpräsident. Wenn es etwas bundesweit einheitlich zu regeln gelte, dann sei es die Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes. "Wenn wir eine gemeinsame Hygienekontrolle hinkriegen, dann können wir das gern gemeinsam beschließen. Aber nur, weil irgendjemand nervös wird, müssen wir ja nicht alle in den Alarmmodus gehen", so Ramelow.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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