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Künast will Grüne mit Ziel einer Ampel-Koalition in die Wahl führen

Archivmeldung vom 14.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Spitzenkandidatin der Grünen für die nächste Bundestagswahl, Renate Künast, hat angekündigt, dass ihre Partei mit dem Ziel einer Ampel-Koalition zusammen mit SPD und FDP in den Wahlkampf gehen sollte.

Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) meinte sie: "Unter den Bedingungen eines Fünf-Fraktionen-Parlaments ist die klassische Ampel die für die Grünen realistische Machtperspektive." Das müsse man im Wahlkampf dann auch konkret so benennen.

Keine Rückendeckung für eine Regierungskoalition mit Union und FDP nach dem "Jamaika-Modell" gibt es für die Grünen bei ihrer potentiellen Wählerbasis. Das ist das Fazit einer großen repräsentativen Meinungsuntersuchung potentieller Grün-Wähler, Ende 2008 durchgeführt vom Institut "tns infratest" auf Basis von 2000 repräsentativ ausgewählten Wählern, die sich eine Entscheidung für die Grünen vorstellen können. Die FDP erweist sich danach aber nicht mehr als zentrales Schreckgespenst unter den mit den Grünen sympathisierenden Wählern. Die Umfrageergebnisse liegen der "Leipziger Volkszeitung" vor.

Der Umfrage nach erwarten 85,3 Prozent der Befragten, dass die Grünen nach der nächsten Bundestagswahl auf jeden Fall in die Regierung eintreten sollten. 57,1 sprechen sich unter den gegebenen Bedingungen für eine Ampel mit SPD und FDP aus, 45,8 Prozent für eine rot-rote Ampel (inklusive Linkspartei), nur 22,6 Prozent favorisieren die Jamaika-Koalition.

Immerhin kann sich von den befragten Grün-Sympathisanten ein knappes Drittel (30,1 Prozent) eine Verlängerung der Laufzeiten bestehender Atomkraftwerke vorstellen und drei Viertel halten es für falsch und für nicht vermittelbar, wenn die Grünen gleichzeitig gegen die Atomkraft und gegen den Neubau weiterer Kohlekraftwerke einträten. Enttäuschend für das Spitzenduo für die Bundestagswahl, Künast und Jürgen Trittin, fällt das Umfragefazit über ihre Bedeutung aus: Nur 1,0 Prozent halten die Spitzenkandidaten für wahlwichtig, 51,3 Prozent meinen dagegen, diese Personen seien weniger oder gar nicht wichtig.

Insgesamt erweisen sich die potentiellen Grünen-Wähler als großstädtischer, weiblicher, vermögender und gebildeter als der Wähler-Durchschnitt. Unterdurchschnittlich ist die Partei für Arbeiter interessant. Nahezu deckungsgleich ist der Anteil der Angestellten unter den Grün-Wählern mit deren Anteil an der Gesamtwählerschaft. Überproportional gut ist die Partei bei Beamten und bei Selbständigen vertreten.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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