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Vorbereitung des Zensus 2022: Beteiligte tauschen sich auf Fachtagung aus

Archivmeldung vom 04.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der nächste Zensus in Deutschland findet im Jahr 2022 statt - Stichtag ist der 15. Mai 2022. Die Vorbereitungen in den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder zur registergestützten Bevölkerungszählung laufen auf Hochtouren.

Da in den nächsten Monaten auch in den Kommunen umfangreiche Vorarbeiten beginnen, haben sich am 31. Mai und 1. Juni 2021 mehr als 600 Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, statistischen Ämtern, Ministerien und Wissenschaft in einem digitalen Fachgespräch zum Stand der Vorbereitungen ausgetauscht. Auf dem Programm standen unter anderem Sessions zur Methodik, zu den verschiedenen Erhebungsteilen oder zum Blick der Öffentlichkeit auf den Zensus 2022.

Katja Wilken: "Kommunen tragende Säule für den Zensus 2022"

Die Gesamtprojektleiterin des Zensus 2022 im Statistischen Bundesamt (Destatis), Katja Wilken, zieht ein positives Fazit: "Wir bedanken uns für die interessanten Diskussionen und das große Interesse am Fachgespräch, insbesondere bei den Kommunen. Die Kommunen sind die Schlüsselfiguren bei der Vorbereitung und Durchführung, aber auch auf Seite der Nutzenden des Zensus. Sie richten die Erhebungsstellen ein, koordinieren die Erhebungen vor Ort, schicken die Interviewerinnen und Interviewer los und verarbeiten die Rückläufe. Ohne ihren wichtigen Beitrag geht es nicht." Auf Seiten der Kommunen wurden die frühzeitige Kommunikation und Einbindung in der Planungsphase ausdrücklich gelobt.

Der Zensus 2022 ist derzeit das größte Projekt der amtlichen Statistik. Mit dem Zensus wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Damit schafft der Zensus eine wichtige Planungsgrundlage für viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden, für die genaue Bevölkerungs- und Wohnungszahlen unerlässlich sind. In Deutschland ist der Zensus eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird. In erster Linie werden also Daten aus Verwaltungsregistern genutzt, sodass die Mehrheit der Bevölkerung keine Auskunft leisten muss.

Gemeinschaftsprojekt von statistischen Ämtern und Kommunen

Für den Zensus arbeiten die statistischen Ämter des Bundes und der Länder eng zusammen. Sie bereiten die Befragung vor, koordinieren eine einheitliche und termingerechte Durchführung und sichern die Einhaltung der Qualitätsstandards. Das Statistische Bundesamt ist für die Entwicklung der technischen Anwendungen verantwortlich. Zusammen mit dem Informationstechnikzentrum Bund wird die für den Empfang, die Aufbereitung und Datenhaltung notwendige IT-Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Die statistischen Ämter der Länder übernehmen die Durchführung der Befragungen in den einzelnen Bundesländern. Sie erheben die Daten für die Gebäude- und Wohnungszählung und organisieren die Einrichtung von Erhebungsstellen in den Kommunen. Deren Hauptaufgabe besteht darin, Erhebungsbeauftragte anzuwerben, die Erhebungsstellen zu betreiben und die Befragung vor Ort zu koordinieren.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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