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Immer mehr Autobahnen und Bundesstraßen in schlechtem Zustand

Archivmeldung vom 30.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Daniel Rennen / pixelio.de
Bild: Daniel Rennen / pixelio.de

Bundesweit sind 10,6 Prozent der Autobahnen und 17,7 Prozent der Bundesstraßen in einem derart schlechten Zustand, dass so schnell wie möglich "Erhaltungsmaßnahmen" geprüft werden müssen. Das berichtet "Bild" unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion.

Demnach haben diese Straßen bei Qualitätstests die schlechteste Zustandsnote ab 4,5 (im sogenannten "roten Bereich") erzielt. Hier sind nach Angaben der Bundesregierung "zeitnah" verkehrsrechtliche oder bauliche Maßnahmen zu prüfen. In den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Sachsen, Saarland, Schleswig-Holstein befinden sich den Angaben der Bundesregierung zufolge sogar jeweils mehr als 20 Prozent der Fahrbahnen in der schlechtesten Zustandskategorie. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic sagte der "Bild": "Die Fahrbahnoberflächen auf Deutschlands Autobahnen und Bundesstraßen sind in beschämendem Zustand.

Dass das Bundesverkehrsministerium gleichzeitig dieses Jahr 403 Millionen Euro weniger als noch 2017 in den Erhalt der Fahrbahnen investieren will, halte ich angesichts dieser Zahlen für verantwortungslos." Für 2017 nennt die Bundesregierung in der Antwort auf die kleine FDP-Anfrage Erhaltungskosten in Höhe von insgesamt 2.700 Millionen Euro. Zahlen zu 20 18 liegen noch nicht vor. Für 2019 wurde demzufolge ein Bedarf für den Erhalt der Fahrbahnen in Höhe von insgesamt 2.297 Millionen Euro ermittelt. Das Bundesverkehrsministerium wies auf "Bild"-Anfrage darauf hin, dass es sich hierbei lediglich um eine Prognose handele. Es sei noch längst nicht klar, wie viel Geld 2019 in den Straßenbau fließe. Grundsätzlich stünden dafür aber "Rekordsummen" zur Verfügung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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