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Oppermann weist Merkels Angriffe auf SPD scharf zurück

Archivmeldung vom 13.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Thomas Oppermann Bild: Gerrit Sievert
Thomas Oppermann Bild: Gerrit Sievert

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat die Angriffe von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf die SPD scharf zurückgewiesen. "Die Kanzlerin will doch nur von ihren eigenen Problemen ablenken", sagte Oppermann im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Die SPD regiere in 14 Bundesländern und stelle in neun der zehn größten deutschen Städte den Oberbürgermeister. "In den deutschen Großstädten ist die Union eine Schrumpfgröße geworden und in den Ländern ist sie die Nummer drei hinter den Grünen, die inzwischen an mehr Regierungen beteiligt sind als die CDU", so Oppermann weiter. "Je länger man über eine Union ohne Angela Merkel nachdenkt, desto zwergenhafter wird sie", fügte er hinzu. Der Zustand der Union insgesamt bereite ihm Sorge. "Es gelingt ihr offenbar nicht mehr, rechtskonservative Wähler an sich zu binden."

Die CDU-Vorsitzende Merkel hatte die SPD in ihrer Parteitagsrede hart angegangen und die Wahl des Links-Politikers Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten von Thüringen als "Bankrotterklärung" bezeichnet. Oppermann verteidigte im "Focus"-Interview die Wahl: "Wir werden in Thüringen eine stabile Regierung erleben, Bodo Ramelow ist pragmatischer Politiker. Er hat die große Chance, sich der Öffentlichkeit genauso vernünftig zu präsentieren wie das Winfried Kretschmann als erstem Ministerpräsident der Grünen gelungen ist."

Einem rot-rot-grünen Bündnis im Bund erteilte Oppermann allerdings eine Absage: "In der Bundestagsfraktion gelingt es Gysi nicht, die radikalen Kräfte zu zähmen. Sie führen dort das Wort und machen eine gemeinsame Regierungsarbeit unmöglich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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