CDU-Generalsekretär erwartet schmutzigen Bundestagswahlkampf
Archivmeldung vom 19.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićCDU-Generalsekretär Carsten Linnemann erwartet für das kommende Jahr einen schmutzigen Bundestagswahlkampf mit persönlichen Attacken auf den Unionskanzlerkandidaten und CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz.
"Die SPD hat das bereits zur Methode gemacht. Selbst in ihren
Positionspapieren arbeitet sie sich an Friedrich Merz ab", sagte
Linnemann der "Welt am Sonntag". "Ich glaube, dass das der SPD am Ende
massiv schaden wird. Die Menschen wollen doch sehen, welche Ideen die
Parteien für unser Land haben, und nicht, wie alle diskreditiert
werden."
Linnemann verteidigte den Millionär und ehemaligen
Blackrock-Manager Merz gegen den Vorwurf, kein Gefühl für die Sorgen
nichtvermögender Menschen zu haben: "Friedrich Merz ist ein
bodenständiger Sauerländer, der durch harte Arbeit seinen Weg gemacht
hat", sagte Linnemann. "Ich möchte in einem Land leben, in dem
Leistungsbereitschaft und Erfolg etwas Erstrebenswertes sind und man
sich dafür nicht schämen muss."
Der CDU-Generalsekretär geht
davon aus, dass die Union in den kommenden Monaten noch mehrmals wie
zuletzt in Umfragen Rückschläge hinnehmen müsse. "Wir liegen seit
Monaten in Umfragen stabil über 30 Prozent und mit großem Vorsprung vor
den anderen Parteien. Aber natürlich werden wir es noch öfter erleben,
dass es hoch und runter geht", sagte Linnemann. "Entscheidend ist der
langfristige Trend, und der zeigt nach oben. Unser neuer, klarer Kurs
ist richtig."
Linnemann gab zu, dass die CDU im Bereich der
Sozialpolitik noch nicht über ausreichende Konzepte verfüge, um die
Wähler zu überzeugen. Es sei richtig, "dass wir bei dem einen oder
anderen sozialpolitischen Thema programmatisch klarer werden müssen",
sagte Linnemann der "Welt am Sonntag".
Quelle: dts Nachrichtenagentur