SPD setzt auf "Vier-Phasen-Wahlkampf"
Archivmeldung vom 15.01.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie SPD will bis zur Bundestagswahl im Herbst in vier unterschiedlichen Phasen für ihren Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier werben. Das sieht ein vierseitiges Strategiepapier der SPD-Zentrale hervor, aus dem die "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) zitiert.
In einer ersten Phase bis Ende April startet die SPD die Kampagne "Das neue Jahrzehnt" mit fünf bundesweiten Auftaktveranstaltungen in "großen Medienstandorten". Dort soll das Themenschwerpunkten zugeordnete SPD-Spitzenpersonal "neugierig machen, zum Gespräch einladen und Vertrauen schaffen", heißt es in dem Papier. In der separaten Veranstaltungsreihe "Erzähl mir die Geschichte" sollen SPD-Spitzenpolitiker in 90-minütigen Intensivgesprächen in kleiner Runde mit Bürgern diskutieren. Als mögliche Orte werden unter anderem "Teehaus, Kirche, Moschee, Vereinshaus, Tante-Emma-Laden" genannt. Ende April soll das Wahlprogramm auf einer Großveranstaltung in Berlin mit tausend Gästen verabschiedet werden. In der zweiten Phase bis 7. Juni will sich die SPD auf die Europawahl konzentrieren. Europa-Spitzenkandidat Martin Schulz soll EU-Kommissar werden, zitiert die "Rheinische Post" aus dem Papier. Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier soll in der dritten Phase bis Mitte August unter dem Stichwort "Seine Ideen. Sein Team" in den Vordergrund rücken. In der letzten Phase will das Willy-Brandt-Haus das SPD-Spitzenpersonal zur Unterstützung der Landtagswahlen in die Republik schicken.
Quelle: Rheinische Post