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Bundesregierung plant eigenen neuen Gleichstellungsindex

Archivmeldung vom 20.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: RainerSturm / pixelio.de
Bild: RainerSturm / pixelio.de

Die Bundesregierung will einen eigenen Gleichstellungsindex einführen. Darin wird der Bund regelmäßig über Fortschritte bei der Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen der Bundesbehörden und Unternehmen mit Bundesbeteiligung berichten. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

In der Antwort des Bundesfinanzministeriums heiß es: "Die Bundesregierung wird den Gleichstellungsindex entwickeln."  Im Gleichstellungsindex werden wesentliche Kriterien zum Frauenanteil an den Beschäftigten, an Führungspositionen, an Einstellungen, Beförderungen, Höhergruppierungen, Höherreihungen und Spitzenbeurteilungen zusammengefasst". 2014 müssten 93 Posten in den Kontrollorganen der Bundesbehörden und -Unternehmen neu besetzt werden," heißt es weiter. "Die Regierung sei bemüht, "die Teilhabe von Frauen an Gremien im Einflussbereich des Bundes" zu verbessern.

Grünen-Fraktionsvize Kerstin Andreae erklärte: "Wir werden genau hinschauen, ob dabei verstärkt Frauen zum Zuge kommen - oder ob die im Koalitionsvertrag angekündigte höhere Frauenbeteiligung ein reines Lippenbekenntnis bleibt".  Dass es beim Bund mit der Gleichstellung von Frauen bisher nicht weit her ist, zeigt ein Blick in den neuen Beteiligungsbericht des Bundes: Demnach hatten 2012 in den 702 Bundesbehörden und Unternehmen mit Bundesbeteiligung nur 133 Frauen Aufsichtsrats- oder Beiratsposten inne. Das waren weniger als 20 Prozent aller Kontroll-Posten.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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