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SPD-Generalsekretärin Nahles kritisiert Berechnungen für Rente mit 69 als "unseriös"

Archivmeldung vom 23.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Andrea Nahles Bild: D. Butzmann/F. Jaenicke/S. Knoll/B. Kraehahn
Andrea Nahles Bild: D. Butzmann/F. Jaenicke/S. Knoll/B. Kraehahn

SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles hat alle Berechnungen über die Rente mit 69 als "unseriös" zurückgewiesen. "Die Kaffeesatzleserei über das Jahr 2060 ist unseriös und verunsichert die Menschen. Niemand kann vorhersagen, wie es in 50 Jahren auf dem Arbeitsmarkt aussieht. Sogenannte Wirtschaftsweise, die die Lebensrealität hart arbeitender Menschen nicht mehr wahrnehmen, brauchen wir nicht", sagte Nahles in "Bild am Sonntag".

Anstelle prophetischer Modellrechnungen bräuchten ältere Beschäftigte, insbesondere Frauen, gut bezahlte Arbeitsplätze. "Die Bundesregierung hingegen will bei der Arbeitsförderung für Ältere kürzen und versagt auf ganzer Linie", so Nahles. Professor Wolfgang Franz, Vorsitzender des Rats der Wirtschaftsweisen, hingegen verteidigte seine Berechnungen für die Rente mit 69, weil die Bevölkerungszahl bis zum Jahr 2060 beachtlich zurückgehe.

"Die stark ansteigenden Rentenzahlungen müssen jedoch finanziert werden. Durch Beitragserhöhungen? Das kostet Arbeitsplätze, weil die Arbeitskosten steigen. Durch Rentenkürzungen? Die Renten werden künftig ohnehin bescheidener ausfallen. Bleibt also nur eine längere Lebensarbeitszeit", so Franz. Der Wirtschaftsweise sprach sich aber für Ausnahmenprüfungen von bestimmten Jobs aus: "Für spezielle Berufe, mit starken körperlichen Belastungen, können Sonderregelungen geprüft werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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