Bundesregierung bei Haushaltsverhandlungen weiter "optimistisch"
Archivmeldung vom 14.08.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm laufenden Haushaltsstreit ist die Bundesregierung nach eigenen Angaben weiterhin "optimistisch", dass man "im Zeitplan" eine Einigung erzielen wird. Es gebe "weiterhin gute und vertrauensvolle Gespräche", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Mittwoch in Berlin.
Auf einen Termin, bis wann das Kabinett einen Beschluss fassen soll,
wollte sich Büchner allerdings nicht festlegen. Es sei aber vorgesehen,
dass der Haushalt in der 37. Kalenderwoche im Bundestag behandelt wird
und bei dem Zeitplan bleibe es, sagte er. Alle gingen davon aus, dass
man "rechtzeitig" fertig werde.
Nach den ursprünglichen Plänen
sollte der fertige Haushaltsentwurf für 2025 am 16. August an den
Bundestag übergeben werden, auch eine Einigung war Anfang Juli schon
verkündet worden. Zuletzt hatte Finanzminister Christian Lindner (FDP)
die Debatte aber wieder aufgemacht und in einem ZDF-Interview unter
Bezug auf ein neues Gutachten davon gesprochen, dass nun fünf Milliarden
Euro fehlen. Der Kanzler meldete sich umgehend zu Wort und konterte, er
habe das Gutachten anders interpretiert.
Dem Vernehmen nach
laufen derzeit wieder intensive Verhandlungen zwischen Scholz, Lindner
sowie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Zum Stand der
Gespräche wurden bisher keine Angaben gemacht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur