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Städte und Gemeinden kritisieren kompliziertes Antragsverfahren beim Digitalpakt Schule

Archivmeldung vom 08.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Beantragung von Mitteln aus dem Digitalpakt Schule muss aus Sicht der NRW-Kommunen deutlich erleichtert werden. "Die Landesregierung sollte besser ein verbindliches und landesweit geltendes Rahmenkonzept vorgeben, wie eine digitale Grundausstattung an den Schulen aussehen soll", sagte Christoph Gerwers, Vorsitzender des deutschen Bildungsausschusses im Städte- und Gemeindebund, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Es ist sehr kompliziert, das Geld zu beantragen: Voraussetzung ist ein technisch-pädagogisches Einsatzkonzept, das die Schulträger gemeinsam mit den Lehrerkollegien ausarbeiten müssen", so Gerwers. Da träfen nicht selten zwei Welten aufeinander: "Die IT-Experten der Kommunen kennen sich in ihrem Fach aus, aber nicht mit Pädagogik. Und die Lehrer stellen pädagogische Anforderungen an die digitalen Geräte, die nicht immer zu erfüllen sind." Hinzu kämen mangelnde Computer-Kenntnisse: "Sehr problematisch ist das fehlende IT-Wissen einiger Lehrer. Die Landesregierung müsste viel mehr Fortbildungen anbieten." Gerwers zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass die Kommunen im nächsten Jahr einen Großteil der Mittel abrufen würden.

Eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hatte ergeben, dass nach neun Monaten erst gut 400.000 Euro der insgesamt auf NRW entfallenden 1,058 Milliarden Euro aus dem Digitalpakt abgeflossen sind. Weitere rund 87,4 Millionen Euro haben die Kommunen als Schulträger demnach beantragt, 38,4 Millionen Euro wurden bewilligt.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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