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Gauland zieht kritische Bilanz nach 30 Jahren Einheit

Archivmeldung vom 30.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Alexander Gauland (2019)
Dr. Alexander Gauland (2019)

Bild: AfD Deutschland

AfD-Fraktionschef Alexander Gauland hat eine ernüchternde Bilanz nach 30 Jahren Deutsche Einheit gezogen. Gauland sagte der "Saarbrücker Zeitung", zwar sei die Wiedervereinigung "als außenpolitisches Bravourstück" gelungen.

Gauland weiter: "Neben manch blühender Landschaft herrscht nach 30 Jahren doch Katzenjammer: Ungleiche Löhne und Renten, Wirtschaftsgefälle, Treuhanddebakel und ein kultureller Riss zwischen Ost und West, der mit der Migrationskrise von 2015 offen zutage trat."

Wer gehofft habe, dass die Einheit endlich ein Bild der Deutschen von sich selbst hervorbringen würde, sei enttäuscht worden. "Was für Franzosen oder Engländer selbstverständlich, ist für Deutsche immer noch ein beklemmendes Gefühl." Außerdem liege die Deutung der Einheit meist bei den Westdeutschen, "aber es waren die Ostdeutschen, die sie ermöglichten", betonte Gauland.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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