NRW macht Weg frei für WDR-Kunstverkauf
Archivmeldung vom 06.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie rot-grüne Landesregierung in NRW winkt den geplanten Verkauf von 48 Werken aus der Kunstsammlung des WDR durch. "Die Landesregierung erhebt nach der fachlichen Prüfung der vom WDR für den Verkauf vorgesehenen Werke keine Einwände gegen die Verkaufspläne des WDR", sagte Hayke Lanwert, Sprecherin des NRW-Kulturministeriums, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Aus internen Unterlagen des WDR, die der Redaktion vorliegen, geht hervor, welche 48 Kunstwerke der öffentlich-rechtliche Sender verkaufen will. Auf der Liste stehen auch millionenschwere Werke von Expressionisten wie Max Beckmann und Ernst Ludwig Kirchner. Nach Angaben des Kulturministeriums wurde lediglich für zwei der Werke ein Prüfverfahren zur Eintragung in das Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes eingeleitet. Werke aus diesem Verzeichnis können kaum noch ins Ausland verkauft werden. Dabei handelte es sich um Max Beckmanns "Möwen im Sturm" und Ernst Ludwig Kirchners Berglandschaft mit Almhütten". Ein Sachverständigenausschuss habe sich aber gegen die Eintragung in das Verzeichnis ausgesprochen.
Quelle: Rheinische Post (ots)