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CDU will sich stärker um die Städte kümmern

Archivmeldung vom 17.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Kai Wegner
Kai Wegner

Foto: Yves Sucksdorff
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach der verlorenen Stichwahl um den Posten des Oberbürgermeisters in Düsseldorf regiert die CDU nur noch in dreien der 20 größten Städte Deutschlands: Wuppertal, Münster und Dresden. "Um gesellschaftspolitisch mehrheitsfähig zu bleiben, müssen wir uns stärker um die Städte kümmern", sagt der Berliner Bundestagsabgeordnete Kai Wegner in der am Mittwoch erscheinenden Ausgabe des stern.

Wegner, der seit Jahresanfang Großstadtbeauftragter der Unionsfraktion ist sagte weiter: "Auf Bundesebene haben wir uns zu einer modernen Partei entwickelt. Vor Ort wirken wir oft zu spießig". So sollen sich noch vor der Sommerpause die 48 Großstadt-Abgeordneten der CDU-Fraktion zur ersten Beratung treffen.

Dagegen will der Unions-Parteivize Armin Laschet von einer Schwindsucht in den Städten nichts wissen. Immerhin sei die CDU bei den jüngsten Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen sehr erfolgreich gewesen. "Vor zehn Jahren hatten wir eine viel unmodernere Programmatik und trotzdem die Wahlen in Köln, Wiesbaden, Stuttgart, Frankfurt und im halben Ruhrgebiet gewonnen", sagt Laschet dem stern.

Für ihn liegt die Ursache für den Niedergang in den Städten vor allem am Personal. "Wir haben selbst in den ländlichen Hochburgen verloren, wenn wir den falschen Kandidaten aufgestellt haben. Laschets Rezept: Man müsse vor Ort Menschen suchen, "die über Parteigrenzen hinweg wirken und das Lebensgefühl einer Stadt treffen."

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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