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Bericht: Bundesregierung hat Vorbehalte gegen Air-Berlin-Bürgschaft

Archivmeldung vom 16.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundeskabinett: Aktuelle Bundesregierung im Deutschen Bundestag, 2014
Bundeskabinett: Aktuelle Bundesregierung im Deutschen Bundestag, 2014

Foto: Tobias Koch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Für die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin dürfte es schwer werden, eine Staatsbürgschaft zu erhalten: "In Teilen der Bundesregierung gibt es keine große Begeisterung dafür, Air Berlin finanziell unter die Arme zu greifen", berichtet die "Welt" unter Berufung auf Regierungskreise. Der Grund dafür sei, dass es keinen Mangel an Airlines gebe, die Deutschland und den Standort Berlin anfliegen würden.

Konkurrenz sei also ausreichend vorhanden. Ein krankes Unternehmen finanziell zu stützen, schwäche nur die gesunden Teilnehmer am Markt. Man müsse sich so etwas sehr genau überlegen. Selbst die wirtschaftliche Zukunft des Berliner Hauptstadtflughafens BER, den Air Berlin nach Fertigstellung als Anker-Airline befliegen sollte, sei dafür kein ausreichender Grund. Auch ohne Air Berlin kämen ausreichend Gäste in die Hauptstadt.

Air Berlin hatte Ende vergangener Woche einen Bürgschaftsantrag bei den Landesregierungen von Berlin und Nordrhein-Westfalen gestellt. Da die angefragte Bürgschaft nach Informationen der Zeitung aber im hohen zwei- bis niedrigen dreistelligen Millionenbereich liegen soll, hat Berlin als ostdeutsches Bundesland die Bundesregierung mit hinzugezogen. Offiziell betonen Vertreter der Bundesregierung und der beiden Länder, dass die Airline in den nächsten Wochen zunächst einmal die vollständigen Bürgschaftsunterlagen vorlegen müsse, bevor das Ersuchen geprüft werden könne.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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