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Bleser: Vorschlag der EU-Kommission zu Gentechnik-Grenzwerten geht nicht weit genug

Archivmeldung vom 27.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Peter Bleser / Bild: peter-bleser.de
Peter Bleser / Bild: peter-bleser.de

Die EU-Kommission hat am Montag eine technische Lösung für Funde von nicht in der EU zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen (GVO) vorgeschlagen. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser: "Die Unionsfraktion im Bundestag setzt sich schon seit langem für mehr Klarheit und Wahrheit sowie mehr Ehrlichkeit im Umgang mit GVO ein. Verbraucher und Landwirte müssen und sollen wissen, wo gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten sind und wo nicht."

Bleser weiter: "Gleichzeitig müssen wir die Realitäten des weltweiten Anbaus von genveränderten Pflanzen beachten und dies zur Grundlage unseres politischen Handelns machen. Die Einführung einer technischen Lösung, wie sie jetzt von der EU-Kommission vorgelegt wurde, ist aus unserer Sicht nur ein erster Zwischenschritt, der aber nicht konsequent ist. Ziel muss die Beendigung der Nulltoleranzpolitik der EU und die ehrliche Festlegung von Schwellenwerten für GVO sein, die zwar noch nicht in der EU, aber z.B. in den USA oder in Brasilien bereits zugelassen sind und angebaut werden. Wir brauchen aber nicht nur einen Grenzwert für Futtermittel, sondern auch für Lebensmittel und Saatgut.

Gleichzeitig fordern wir die Einführung einer Prozesskennzeichnung, um einen offenen und ehrlichen Dialog über das Vorhandensein von GVO im Herstellungsprozess von Lebensmitteln überhaupt führen zu können."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion

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